Thema: Orkan
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Alt 07.01.2012, 17:31   #6
Galapapa
Galapapa
 
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Hallo gin,
hab lieben Dank für Dein schönes Lob!
Ob das nun ein Hexameter ist oder etwas Anderes, vermag ich nicht zu sagen.
Wichtig ist für mich, dass die Stimmung und die Szenerie, die ich beschreibe, tansportiert wird und beim Leser ankommt.
Mit einem herzlichen Gruß an Dich!
Galapapa

Hallo Lipwig,
auch Dir ein Danke und schön, dass es Dir gefallen hat!
Mit herzlichem Gruß!
Galapapa

Liebe Chavali,
Dein Lob hat mich besonders beeindruckt; ganz lieben Dank dafür!
Der Traum, den ich mir zum Ruhestand erfüllt habe, war hier die Wiege für den Text: Mein Wintergarten, in dem ich saß, als der Orkan um die Fensterscheiben tobte. Es war, als ob ich mitten drin säße, zwischen Esche und Holunderbusch. Und doch blieb mein Blatt Papier unbewegt auf dem Tisch und ich saß im warmen Trockenen (, was bei meinem Alter auch besser war).
Für mich ist das in etwa so, wie wenn man dem Reinhold Messner seinen eigenen K2 in den Garten stellte.
Ich war mitten drin und konnte aus dem Vollen schöpfen, so wie im Sommer im Wald oder am Nordseestrand.
Viele meiner Texte sind dort entstanden, während die Katzen lang ausgestreckt die Fußbodenheizung genossen.
Ich finde es sehr schön, dass meine Bilder bei Dir so eindrucksvoll ankamen.
Nochmals danke und ganz liebe Grüße an Dich!
Galapapa

Liebe Stimme,
auch Dir gilt mein herzlicher Dank für Deinen ausführlichen und aufklärenden Kommentar!
Mit Deinen Ausführungen ist mir wieder mal klar geworden, wie komplex diese Wissenschaft ist und wie wenig ich davon verstehe.
Jawohl, ich oute mich als Laien diesbezüglich. Natürlich kenne ich einige Grundbegriffe und weiß, was ein Jambus oder Trochäus ist, aber jeder Schritt weiter bringt mich vor die Entscheidung, tief einzusteigen und zu verstehen versuchen oder meinem Bauchgefühl treu zu bleiben und Gedichte zu schreiben wie bisher: Hoffnungslos unwissenschaftlich.
Ein wenig habe ich Angst vor einer gewissen "Regelhörigkeit", die mir meine Spontanität begraben könnte.
Ich stelle mir einen Maler vor, der ein Bild malen will und sich dabei gnadenlos streng an bestehende Regeln und Vorschriften hält. Er malt ein Muster.
Natürlich ist auch ein Muster in seiner Regelmäßigkeit schön, aber trifft vielleicht nicht das, was den Künstler in seiner Seele bewegt hat, als er sich ans Werk machte.
Wie alle veranschaulichenden Beispiele hinkt natürlich auch meines, aber ich glaube, ich konnte damit klarmachen, was mir beim Schreiben wichtig ist.
Regeln, so habe ich festgestellt, können auch das mir wichtigste Werkzeug, das Wort und die Sprache, gewissermaßen stumpf machen oder zumindest bewirken, dass sie einen Teil ihrer Effizienz einbüßen.
Liebe Stimme, bitte verstehe mich hier nicht falsch, ich stehe mit Bewunderung vor der lyrischen Wissenschaft, deren wichtigste Aufgabe es meiner Meinung nach ist, das lyrische Erbe zu druchleuchten, zu bezeichnen, zu ordnen und dessen Erscheinungsbild zu erklären. Die so gefundenen Regeln und Gesetzmäßigkeiten sollten aber nicht zwangsweise zu Vorschriften erhoben werden (was natürlich auch in Deinem Kommentar nicht geschehen ist!).
Entscheidend sollte bleiben, in einer berührenden, lyrischen Sprache Bilder zu malen, die den Leser bezaubern und, wie Musik, mit einem ergreifenden Rhythmus an den Leser übertragen werden.
Mit "ergreifend" meine ich hier: Ohne Stockung in gefälligem Schwung den Betrachter zum harmonischen Mitschwingen bringend.
So bewundere ich einerseits die Kenntnisse und analytischen Fähigkeiten und Leistungen, fühle mich aber gleichzeitig beim Schreiben in meinem Abstand dazu wohl.
Das Ganze sieht nun aus, wie eine aufgeblasene Entschuldigung dafür, dass ich viele Deinen Ausführungen und Erkkärungen gar nicht verstanden habe.
Wenn ich's genau betrachte, ist es wohl auch so.
Ich hoffe, du bist mir nicht böse dafür.
Es ist mit mir und der Lyrik wohl wie mit dem Computer: Die meisten verwenden ihn, für einige wäre ein Leben ohne ihn schon gar nicht mehr denkbar, aber kaum einer versteht heutzutage noch, was in dem Kasten wirklich vor sich geht.
Und genau so fühle ich mich wohl dabei und lerne immer wieder ein wenig dazu bei alle dem...
So sehr ich Deine Kenntnisse bewundere, so besonders hoch schätze ich auch Dein Lob. Es ist so präzise und klar formuliert und macht mich froh und stolz zugleich.

Zitat:
Ich empfange beim Lesen deutliche "Bilder"
Für mich ist das ein wunderschönes Kompliment!
Hab ganz lieben Dank für Dein Lob und den kompetenten Kommentar!
Einen weiten Weg haben meine Grüße nach Stuttgart nicht; sie sind umso herzlicher!
Galapapa
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