Thema: Fernweh
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Alt 31.07.2009, 00:00   #2
Leier
gesperrte Senorissima
 
Registriert seit: 07.02.2009
Ort: Pfalz
Beiträge: 4.134
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Liebe Seeräuber-Jenny -

mir wird ganz bang ums Herz - wie werde ich Dich vermissen!
Darf ich mir zu Deinem Gedicht ein paar Anmerkungen erlauben?



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Genug geackert und gespart,
nun geht es bald auf große Fahrt.
Im wilden fernen Mexiko
wird Jenny ihres Lebens froh.

Im Luftschiff statt auf der Galeere
fährt flugs sie über sieben Meere.
Sie kann die Welt von oben sehn
und ganz legal vor Anker gehn.

Da braucht sie keinen Ballermann,
auch keinen Mann, der alles kann.
Den Pelikan am großen Meer
liebt sie jedoch von Herzen sehr.

Im Dschungel mit den Papageien
will Jenny um die Wette schreien.
Umschwirrt von kleinen Kolibris, (Komma weg)
fühlt sie sich wie im Paradies.

Schildkröten, Krokodile, Schlangen
brauchen nicht um ihr Leben bangen. (brauchen um's Leben nicht zu bangen)
Die Jenny isst zu Mittag bloß
Tortillas, Chilis und Arroz.

Wenn Mariachi-Lieder klingen,
will sie graziös das Tanzbein schwingen.
Am Kopf nen breitkrempigen Hut, (Auf dem Kopf den großen Hut).
fließt in ihr Zapotekenblut. (In ihr fließt Zapoteken-Blut).
Der Sierra Madre karge Pracht,
den Stillen Ozean bei Nacht,
das alles möchte Jenny sehn
und dieses wilde Land verstehn.

Ach, wildes fernes Mexiko,
nach dir sehnt sich die Jenny so.
Breit deinen Blütenteppich aus,
dann fühlt sich Jenny gleich zu Haus.
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"Jede Nacht steigt sie hinab in den Brunnen
und taucht am Morgen auf
mit einem neuen Reptil in den Armen."
(Octavio Paz)
(schööön!)


In Gedanken werde ich Dich durchs wilde und schöne Mexiko begleiten!
Bleib gesund!

Lieben Gruß
von
cyparis
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