Hallo Falderwald,
meine eigenen Haiku-Versuche sind ist Stocken geraten, trotzdem will ich einen Kommentar wagen. Ein ganz wesentlicher Aspekt des Haikus scheint mir zu sein, dass eine Polarität, ein Gegensatz besteht, um eine Metapher auszumalen. Der Gegensatz, die Spannung fehlt hier. Um zu erklären was ich meine mache ich einmal das folgende daraus:
Der See ist erstarr,
das Eis knarrt im Winterwind.
Im Kamin knisterts.
Ich denke nicht, dass das ein besseres Haiku ist. Es soll nur verdeutlichen, dass (so wie ich es bisher verstehe) mindestens zwei verschiedene Ebenen vorhanden sein sollten. Aber ich habe dieses verdammte Haiku selbst noch nicht kapiert. Vielleicht ist das alles Quatsch, was ich sage.
Liebe Grüße
Thomas
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© Ralf Schauerhammer
Alles, was der Dichter uns geben kann, ist seine Individualität. Diese seine Individualität so sehr als möglich zu veredeln, ist sein erstes und wichtigstes Geschäft. Friedrich Schiller
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