Hallo Thomas,
das ist ein sehr schönes Gedicht, doch ich musste mich vorher ein wenig über "Lilith" informieren.
Wie es scheint, hast du hier aus mehreren Mythologien, Sagen und vielleicht sogar auch aus Goethes Faust geschöpft und dies zu diesem kurzen Text verdichtet.
Es beschreibt die (Selbst)Herrlichkeit einer "Edelhure", die sich durch die Kraft ihrer "Liebe" anscheinend viel Macht verschaffen konnte, denn ihre Gefolgsleute sind ihr in Hörigkeit verfallen und folgen ihr bedingungslos.
Wahrscheinlich werden die Gefühle dabei unterdrückt, sie wären wohl nur hinderlich, denn es ist lediglich ein Spiel um die Macht für sie.
Jedoch zeigt auch diese Frau Gefühle, als sie, aus welchen Gründen auch immer, ihre eigenes Kind im Wahn aufgefressen hat.
Es sind jedoch nur die negativen Gefühle, die sich dort ihre Bahn brechen.
Das kommt schon einem Gleichnis nahe, weil es zeigt, dass niemand seinen Gefühlen entfliehen kann.
Lilith wird auch als Succubus gehandelt, ein weiblicher Dämon, der in der Nacht in Menschenhäuser eindringt, um Kinder zu ermorden.
Das hat mir in diesem Sinne gut gefallen.
Gern gelesen und kommentiert...
Liebe Grüße
Bis bald
Falderwald