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Alt 30.07.2012, 10:49   #82
Erich Kykal
TENEBRAE
 
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Hi, Larin!

Vielen Dank für deinen Kommi!
Wegen des "diesem/dieser" in S1 habe ich auch überlegt, aber das "jenem" oder "jener" klingt in der Satzmelodie ncht so gut, hemmt eher den von mir so über alles geschätzen Fluss.
Da in Z3 das "diesem" nicht so stark betont ist wie das folgende "Bild", und da man in Z4 ja das "großen" betont und das "dieser" davor unbetont ist, dachte ich mir, dass es im Vortrag eigentlich gar nicht auffällt.
Ganz glücklich bin ich nicht damit - Perfektionist eben - und ich werde darüber noch nachgrübeln.

Mit Satzzeichen sollte man sparsam sein, vor allem mit Doppelpunkten und Rufzeichen. Das " - und doch keins." wird zudem nicht ausrufend gelesen, eher kontemplativ-nachdenklich-bedauernd. Ein Rufzeichen wäre da fehl am Platze. Der Doppelpunkt machte da eher Sinn, aber ich habe darauf verzichtet, da er für mich immer so etwas Bürokratisches an sich hat, eine Anmutung von Listen oder Definitionen, hemdsärmelig und kleinkariert.
Das ist natürlich eine sehr subjektive Färbung.
Aber da ich weiter unten ohnehin schon einen Doppelpunkt habe, wollte ich damit nicht inflationär umgehen. Dasselbe gilt für ein mögliches Rufzeichen nach "Bäumen".

Zum Bild selber: Genau dieses "grüne" Licht, dieses Ton-in-Ton-Glühen kenne ich von meinen ausgedehnten Waldwanderungen. In bestimmtem Licht erscheint es genauso wie hier gemalt, wenn das Laubdach dicht genug ist - eine grüne Dämmerwelt, kühl, fast höhlenartig. In Laub- und Auwäldern kann man diese Stimmung zuweilen erleben. Ich finde es sehr treffend gemalt, fühlte mich sofort in diesem Bild zuhause!

LG, eKy
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