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Alt 08.03.2009, 14:58   #3
Helene Harding
Gast
 
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Lieber Faldi, danke für deinen gern gelesenen und schaudernden Kommentar. Überwachung ist ein sehr ernst zu nehmendes Thema. Einerseits sickert, seltsamer Weise ganz sachte, hie und da durch, das Firmen mittlerweile, ohne Kenntnis ihrer Mitarbeiter, diese akustisch bzw. optisch überwachen. Es ist demnach auch nicht auszuschließen, dass dies, aufgrund der heutigen filigranen technischen Möglichkeiten, auch im privaten Bereich geschieht. Und da teile ich deine Meinung, dies ist schon lange keine Utopie mehr. Hier wird das Recht auf Selbstbestimmung und insbesondere das Recht auf Privatphäre gebrochen. Detektivbüros erleben durch diese Form der Machtmöglichkeit einen erheblichen Konjunkturaufschwung. Man könnte meinen, dass dies selbst von den Medien bagatellisiert wird. Womöglich Betroffene, die einen entsprechenden Verdacht spüren, moderieren womöglich bewußt ihre bisher unbeschwerte Lebensweise und passen sich gewissermaßen an. Das Recht auf Selbstbestimmung wird nicht mehr hinterfragt. Es soll Detektivbüros (DB) geben, die ganz bewußt operativ zum Einsatz kommen und mit der Angst, Unsicherheit und Scham der sog. Zielpersonen "spielen". Vor diesem Einsatz jedoch wird von der Zielperson ein sog. Persönlichkeitsprofil erstellt. Dem Auftragnehmer ist es reichlich schnuppe, was der Auftraggeber für Maßnahmen wünscht. Deshalb der Begriff Zielperson, Distanz zur ZP ist unerlässlich. Hier steht der Verdienst im absoluten Vordergrund. Ergo: Hinter jedem Auftrag für ein DB steht ein Auftraggeber. Zur temporären akustischen Überwachung kann es sogar zur Einnistung von Mitarbeitern eines DB's sogar im Haus der Zielperson kommen. Vorab selbstverständlich eruiert, ob Wohnungen längere Zeit unbewohnt bzw. unvermietet sind. Big Brother ist kein Kosewort, sondern blanke Realität. Ich wurde u.a. vom Film "Das Leben der Anderen" inspiriert und finde, dass dieses Thema nicht unter den Teppich gekehrt werden darf.

alles liebe, budina
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