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Alt 17.03.2018, 11:56   #5
Felix
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Beiträge: 531
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Hallo Chavali,
Viele Deiner jüngsten Gedichte sprechen von Kummer, Trauer und (aber da will ich nicht spekulieren) leidvoller Erfahrung des LI.
In dem Gedicht "Vielleicht vernarbt mein Herz" ist für mich eine Auffälligkeit: Es überwiegen die hellen Vokale und meine Idee wäre, einige davon durch dunkler getönte Laute zu ersetzen.

Es drängt mich, die Trauer zu teilen
mit Menschen, die fühlen wie ich,
die mit mir im Schweigen verweilen -
als stiller Gedankenstrich.

Es würde mir helfen zu heilen,
die Wunden, gerissen durch Schmerz,
auf tragende Schultern verteilen.
Vielleicht vernarbt dann mein Herz.

Zur Auswahl stünden: Kummer Betrübnis Not (für Trauer)
Verstummen (für Schweigen)
gebeugte/gekrümmte Schultern (für tragende Schultern)

Bitte, versteh das nicht als Kritik. Ich greife da auf Gestaltungsmittel zurück, die einen Trauermarsch in dumpfen, ein Tanzliedchen in hellen Tönen erklingen lassen.

Gruß,
Felix
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