Thema: Lockenkopf
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Alt 07.02.2017, 20:07   #2
Erich Kykal
TENEBRAE
 
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Hi Walther!

Ich bin entzückt! Das ist ein wirklich rundum stimmiges und rundum punktendes Sonett aus deiner Feder: eine perfekte Symbiose von Sprachhabung und -dynamik, Inhaltsvermittlung und lyrischer Stimmung.
Auch die Conclusio gleitet nie in Kitsch ab oder in Gefühlsduselei, hinterlässt aber auch keine zu negativen Emotionen: So ist es eben, und man lerne, damit zu leben, auch in Sturm und Drang der Jugend!
Sehr schön auch das Bild des erwachsenden, erwachenden Lockenkopfes, der im "Fliegen der Locken" noch kindliche Naivität, Urvertrauen und Ungestüm impliziert, nunmehr in eine Welt geworfen, die nicht mehr unschuldig und gerecht ist wie die stets gut ausgehenden Geschichten in den geliebten Kinderbüchern!

Sehr gern gelesen!

LG, eKy
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Weis heiter zieht diese Elend Erle Ute - aber Liebe allein lässt sie wachsen.
Wer Gebete spricht, glaubt an Götter - wer aber Gedichte schreibt, glaubt an Menschen!
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Dummheit und Demut befreunden sich selten.

Die Verbrennung von Vordenkern findet auf dem Gescheiterhaufen statt.
Hybris ist ein Symptom der eigenen Begrenztheit.

Geändert von Erich Kykal (09.02.2017 um 19:34 Uhr)
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