Thema: Seelenhaufen
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Alt 30.05.2016, 16:56   #3
Nachteule
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Hallo Falderwald,

was mich bei deinem Sonett wieder stört sind die vielen Aufzählungen. Aber darüber hatten wir bereits in anderen Gedichten gesprochen. Ich würde lieber erleben, wie Glück und Leid sich anfühlen oder direkt gestalten. Also keine Beispiele, was alles das auslöst, sondern wie es dem lI damit geht.

Um in S1 den Bezug von "gehören" und "um" zu bekommen, musste ich erst den Teil dazwischen löschen. Wie man es klarer gestalten kann, weiß ich aber nicht, außer du schiebst die beiden Verse zusammen (natürlich mit einer inhaltlichen Änderung, also, dass das Lachen oben bleiben muss, wegen der Reimes.) Aber ob du das möchtest, hängt natürlich an dir.

Zitat:
auf Wohlbefinden folgen immer Qualen.
Das stimmt aber auch nur wie "Auf Regen folgt Sonnenschein". Irgendwann kommt das bestimmt mal wieder, aber nicht unbedingt direkt und es kann drei Regenschauer geben, ehe die Sonne wieder scheint. Wobei auch nicht jeder Mensch Qualen empfindet.

Und jetzt komme ich zu dem Punkt, vor dem ich seit Beginn meines Kommentars Angst hatte: Ich habe in der letzten Zeile eine andere Meinung als Erich Kykal.
Also: Da der Sinn kein Ende hat, haben kann, gibt es auch kein Ende, das man erleben kann. (nach meiner bescheidenen Meinung) Ich würde also den Bezug auf "niemand" vorziehen. Allerdings muss ich ihm dann wieder zustimmen, dass das unlogisch wäre, weil jeder, der nicht im Schlaf/Koma stirbt, sein eigenes Ende er- aber nicht überlebt. Das solltest du vielleicht wirklich überabreiten.

nächtlicher Gruß, gutes nächtle und carpe noctem
Nachteule
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