Hi, Faldi!
Ein metrisch wie inhaltlich tadelloses klassisches Sonett!
Mit einigen Stellen habe ich leichte Bezugs- oder Verständnisprobleme, zumindest beim ersten Lesen:
S1Z1 - Der Einstieg ist so geschrieben, dass man glauben kann, du meintest "Zum Glück" als bloße vorgestellte Phrase, und später würde sich im Satz erweisen, wem das Aufgezählte "gehören" würde. Erst in der vierten Zeile merkt man, dass hier aufgeführt wird, was "zum Glück gehört".
S2Z4 - Werden Tränen "entfacht"? Feuer, alles, was brennt, ja - aber eine Flüssigkeit, die aus dem Auge quillt? Ich tu mich schwer damit, da ein Bild draus zu machen. "Qualen" scheint mir dort besser zu passen, die können "brennend" sein ...
S4Z3 - Du schreibst "
sein Ende" - worauf bezieht sich das? Auf "niemand" in der gleichen Zeile? Das ist am naheliegendsten, wäre aber unlogisch.
Natürlich ist es der "Sinn" in S3Z1 - aber diesen Bezug muss man bei so einem Abstand sowie der missverständlichen Konstruktion mit dem verlockenden "niemand" erst mal suchen gehen.
Sehr gern gelesen!
LG, eKy