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Alt 21.01.2016, 07:59   #8
Friedhelm Götz
Schüttelgreis
 
Registriert seit: 02.11.2011
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Hallo syranie,

ründen ein in der Goethezeit gebräuchliches Wort, ist heute so veraltet, dass es nicht nur nicht im Duden steht, auch der Wahrig, den ich wegen seiner Ausführlichkeit mehr schätze als den Duden, führt das Wort nicht auf.

Zwei Stellen, die mir einfallen:

Es soll sich sein Gedicht zum Ganzen ründen ..

Goethe, Tasso

Was paßt, das muß sich ründen,
Was sich versteht, sich finden,
Was gut ist, sich verbinden,
Was liebt, zusammen sein;
Was hindert, muß entweichen,
Was krumm ist, muß sich gleichen,
Was fern ist, sich erreichen,
Was keimt, das muß gedeihn.


Novalis

Ich verwende gern solche alten Worte auch und denke, dass sie auch in Schüttelgedichten ihren Platz finden können.

Vielen Dank fürs Lesen und Kommentieren. Ich habe übrigens am 28. Januar beim hiesigen Kunstverein eine Lesung mit Schüttelgedichten und Limericks.

LG Fridolin
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Reime zu schütteln, gilt vielen als Nonsens von Spaßern, nichts Rechtes!
Aber die Spaßer mit Ernst suchen im Unsinn den Sinn!
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