Hi, charis!
Dass du diese philosophische Frage an einem derart atavistisch-steinzeitlichen Beispiel menschlicher Denkungsart festmachst, kann ich nur als Scherz verstehen!
Klar, wir müssen unsere Wahrnehmung immer hinterfragen, da sie hochgradig subjektiv und per definitionem schon aus biomechanischen und psychologischen Gründen immer unvollständig sein wird, aber die Grundgesetze der Physik lehren uns, dass der Berg auch dann da ist, wenn man ihn nicht sieht. Sonst könnte ein Blinder ihn nie besteigen (abgesehen davon, dass dies aus offensichtlichen Gründen ohnehin nicht ratsam wäre), geschweigedenn ihn überhaupt ertasten.
Nett finde ich auch dieses Beispiel: Wenn niemand im Wald ist, um einen fallenden Baum zu hören - fällt er dann? Die Antwort ist einfach: Stell ein paar tausend Gehörlose in den Wald und warte, bis einer davon von einem Baum erschlagen wird, den er nie fallen hörte!
All diese Beispiele fußen darauf, dass der Mensch ein Augentier ist und die Dominanz ebendieses Sinnes zuweilen übersteigert, was dann zu solchen nur scheinbar logischen Schlüssen führt - zumeist bei kleinen Kindern ...
LG, eKy