Thema: Kriegstreiber
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Alt 25.02.2015, 02:15   #6
Nachteule
geehrt und gefiedert
 
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Hallo Falderwald,

Zitat:
Was klebt denn da so rot an deiner Hand und drüben an der Wand?
Ich denke, das kann ich durchgehen lassen.
Du sagst aber "rot auf ewig kleben" und nicht klebt auf ewig rot" oder "auf ewig rot kleben"... Ich habe nichts dagegen, dass es rot klebt, sondern dass es die sprachliche Reihenfolge nicht passt.

Zitat:
Warum doppelt?
Na, noch nie etwas von einem „doppelten Spiel“ gehört?
Davon habe ich schon was gehört, aber aus dem Gedicht geht nicht hervor, dass es ein doppeltest Spiel gibt.
Du meinst also, dass niemand an dem Wort "Krieg" interessiert ist?

Zitat:
Welche Mittel? „Diese“ Mittel sind gar nicht beschrieben.
Es heißt, „der Zweck heiligt die Mittel“, wobei die Mittel nicht näher definiert sind.
An der Stelle soll es genau so heißen, jede Mittel, also alle Mittel, die nötig sind.
„Jede“ gefiel mir lediglich klanglich besser als „alle“, das wäre also durchaus austauschbar.
"Diese" würde sich halt auf die, die für den einen Zweck eingesetzt wurden, beziehen.

Zitat:
So so, das Kapital verschuldet Krieg also deiner Meinung nach weniger.
Nun, die Zeiten, als die Hominiden noch Kriege mit Steinen, Knüppeln und Knochen geführt haben, sind wohl vorbei.
Heute sind die Kriegs(aus)führenden waffen- und nachrichtentechnisch meist exzellent ausgerüstet, das bekommen sie also für lau?
Wenn wir den Ukraine-Konflikt als Beispiel heranziehen, kannst du sicherlich nicht den Rüstungskonzernen die Schuld zuschieben und die wären ja die einzigen, die einen finanziellen Nutzen daraus ziehen könnten. (Wie bei den meisten bewaffneten Konflikten, bei denen es nicht um Rohstoffe geht.) Russlands finanziellen Vorteile sind negativ, da die Ausgaben für Rüstung steigen, aber die Einnahmen durch Sanktionen sinken. Die Ukraine ist sowieso das Opfer des Konflikts. Die EU kann sich auch durch die Sanktionen nicht zu den Gewinnern zählen. Von den Rüstungskonzernen werden sie nicht in den Konflikt gedrängt worden sein. Einen Staat würde ich nicht als "Kapital" bezeichnen. Es geht also nicht um Geld, sonder um Einfluss. Die Angst der Russen, den Einfluss auf die Ukraine zu verlieren. Das "Scheißkapital" ist also nicht schuld, nur weil Putin Zugang zu neuen Krediten hat.

Zitat:
Und an der Börse wird fleißig gezockt (auch mit Lebensmitteln) und damit können gezielt Missstände und Armut hervorgerufen werden, die dann die entsprechenden Folgen zeitigen.
Und wenn das Populismus ist, dann lasse ich mich bereitwillig dessen beschuldigen, da stehe ich sogar zu.
Schon. Aber dass die Zocker profitieren heißt nicht, dass sie den Krieg angefangen haben. Aber die Börsenkurse fallen bei Krieg, weil die voraussichtlichen Gewinne fallen. Außer mit Spekulationen auf Rohstoffe kann man kein Geld machen.

Zitat:
Manche Leute gehen auch verantwortungsvoll mit ihrem Kapital um, deswegen habe ich auch nicht pauschalisiert, sondern lediglich das „Schweinekapital“ beim Namen genannt.
Du hattest das aber nirgends vom anderen Kapital abgegrenzt. Gesindel ist für mich jedenfalls etwas anderes als Menschen mit Geld, die Krieg wollen.

Zitat:
Du meinst also, die technologische Entwicklung sei im Krieg höher, und dann auch nur in einem kriegsteilnehmenden Land?
Deswegen sind also U-Boote und Panzer „made in Germany“ weltweit so begehrt, na ja..
Du denkst zu kurz. Die Entwicklungen in Deutschland sind allgemein höher als die anderer Nationen. Im 1. und 2. Weltkrieg war die Entwicklung der Flugzeuge, Waffen und Panzer aber deutlich rasanter als in Friedenzeiten. Einfach, weil man einen Vorteil gegenüber dem Feind haben möchte und viele Ressourcen in die Entwicklung von Kriegsgerät steckt. Die Luftfahrt macht zum Beispiel während des 2. Weltkriegs riesen Sprünge, Panzer wurden erst während des 1. Weltkriegs erfunden undundund... Dass die deutschen Produkte allgemein höher entwickelt sind als die anderer Nationen hat damit nichts zu tun. Irgendwo habe ich mal gelesen, dass Kriegsjahre in der Entwicklung 7 Friedensjahren entsprechen. Wo weiß ich aber nicht mehr.

nächtlicher Gruß, gutes nächtle und carpe noctem
Nachteule
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