Hallo Zaubersee,
du findest wunderbare, fast magische Wortkreationen. Dein Text liest sich wie ein Streifzug durch ein Wintermärchen, man hat beinahe das Gefühl, dass man selbst eine Figur darin ist. Die fehlende Interpunktion unterstreicht natürlich die Leichtigkeit.
Allerdings, falls ich Kritik anmerken darf, sind mir die "Zwischenverse" etwas zuviel des Guten. Meiner Meinung nach überladen sie den Text. Obwohl sie wunderbar stimmig formuliert sind und sich reimen, lese ich dein Gedicht lieber so:
In kalten Wäldern raunt ein Traum
aus jedem Stein - aus jedem Blatt
der Herbst schläft im Dezembersaum
ist sommersonnenlaubgoldsatt
denn Moose schütteln Kissen auf
und kalte Luft zwickt in die Ohren
ein Käuzchen sucht des Baches Lauf
des Murmeln lange zugefroren
Eichhörnchen knacken Silbernüsse
in Krippen glänzt gefror`nes Heu
der Boden ist durch Eismilchgüsse
so sterneknirschend wintertreu
ein letzter Ruf klirrt durch die Weiten
und Seufzen eilt durch Tannengrün
leis öffnen sich Schneeflockenzeiten
die tanzend in die Wälder zieh`n
Ich bin wirklich gerne hiergewesen, an deinem Zaubersee.
LG vEdenA
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Mein Buch "Leitersprossen"
ISBN-10: 3853060501
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