Hall Black Raziel,
"wütet wild" schien auch mir doppel gemoppelt, allerdings ist mir diese Wendung auch schon bei anderen Dichtern begegnet:
Goethe Faust Teil II:
Sprühend, wüten gleiche Mächte
Wild in doppeltem Gefechte;
In einem Brief schreibt Goethe am 9. August 1828 an An Carl Friedrich Zelter:
Das Regenwetter, das euch das schöne hohe Fest verdarb, wütet hier oben recht wüst und wild an mir vobei.
Schiller:
In einer Bataille:
Wilder immer wütet der Streit.
Und in eine Liederzyklus von Dmitri Schostakowitsch nach Gedichten von Heine und Eichendorff heißt es:
Oh, wie wild wütet draußen
Der Wind und verhallt.
Um allen Einwendungen aus dem Weg zu gehen, habe ich die Passage nun so formuliert:
An Lavafelsen tost die Meeresbrandung.
Das ist zwar etwas schwächer, aber so will ich es lassen. Vielen Dank für deinen Kommentar.
Liebe Grüße
aus dem sonnigen Fellbach
von Fridolin
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