Lieber Hans,
als gänzlich "gottlose" hat mich deine Kurzgeschichte berührt und zutiefst angesprochen.
Der Protagonist erkennt, worauf es ankommt. Er handelt aus Liebe, er handelt für den Nächsten und weiß, was den anderen in diesen Minuten tröstet, was ihm den Weggang erleichtert.
Indem er handelt, in genauer Kenntnis der Rituale, der Sichtweisen, geschieht mit ihm auch etwas. Er sieht ein Licht, das ihn in die Metapher "Gott" versetzt, weil er es mit anderen Worten nicht übersetzen kann, bzw. weil er weiß, dass er anders noch schwerer oder gar nicht verstanden wird.
Mir ist immer bewußt, dass die "Gottesfrage" provoziert, wie die Kommentare es aufzeigen. Sie machen nicht die Geschichte kaputt. Diese steht für sich.
Im Gegenteil: Im Lassen, im "Nichtanspringen" erreicht sie lediglich ein Gefühl für die Sache an sich.
Die kontroversen Diskussionen vertiefen das Denken und Nachdenken.
Ich stelle mir diesen Satz als Weltreligion vor:
Zitat:
Zitat von Falderwald
Lebe lang und in Frieden.
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Stell dir vor, alle Menschen hätten gegenseitig diese These verinnerlicht (emotional, überzeugt, gesetzlich verankert und verantwortungsbewusst).
Nicht nur der Inhalt der Geschichte hat mir imponiert. Die Fassung als Kurzgeschichte erfüllt ihren Wert.
Liebe Grüße
Dana