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Alt 18.07.2014, 18:40   #4
ginTon
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Hallo poetix,,

auch mir gefällt das Gedicht sehr gut. Habe, wo die großen Gewitter vor zwei Wochen waren, Fotos über einem Weizenfeld gemacht, deswegen kann ich mir den Inhalt hier sehr gut vorstellen.

Zitat:
Aus den Wolken greift der Wind
tief ins Feld, zerwühlt es wild.
Schließ die Augen, spür ihn blind
überall; dann sieh das Bild,
jetzt die Augen wieder offen:
Ähren auseinander spritzen,
peitschend von der Bö getroffen,
Sonnenreflexionen blitzen.
Die Strophe finde ich inhaltlich sehr gut. Vom Ausdruck hätte ich die Zeile 5 und 6 anders gestaltet. Die Syntax ist nicht stimmig, was eigentlich in einem Gedicht als Stilmittel nicht stören würde, wenn der Sprachfluss es hergebe. "Jetzt die Augen wieder offen, werden Ähren ..." oder "siehst du .." , klar zwar stimmt dann nicht mehr das Metrum, aber für auseinander ließe sich sicher ein anderes Wort finden...

Zitat:
Licht und Schatten im Gewaber,
Halme finden sich zu Garben,
trennen, teilen sich dann aber,
bilden Furchen, wechseln Farben:
Dunkle werden helle Stellen,
die uns leuchten, dir und mir.
Weizen wogt in weiten Wellen,
Ferne ruft - wir bleiben hier.
Die Strophe gefällt mir sehr gut..

gerne mit beschäftigt...LG gin
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Geändert von ginTon (18.07.2014 um 18:43 Uhr)
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