Thema: Huldra
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Alt 02.07.2014, 14:01   #2
Chavali
ADäquat
 
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Registriert seit: 07.02.2009
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Lieber Sid,

eine tolle Geschichte und klasse verdichtet.
Erinnert mich ein bisschen an DER FISCHER von Goethe:
Halb zog sie ihn, halb sank er hin......

Ich hab mir mal erlaubt, ein wenig in deinem schönen Text herumzupfuschen,
weil ich denke, ein paar Kleinigkeiten könnte man anders machen.
Das gilt auch für Satzzeichen
Vielleicht kannst du etwas davon gebrauchen.

Ganz liebe Grüße,
Chavali

Zitat:
Hörst du sie auch, die berauschenden Töne,
leise vom Walde herübergeweht.>>> Auftakt !
Auffordernd spielt die betörende Schöne,
lockt dich heran, sie bettelt und fleht.

Wonne verheißt dir die schmeichelnde Flöte,
kündet von Lust, verzaubert dein Herz.
Keck weht ihr Haar in verwerflicher Röte,
Jüngling, gib Acht, denn du findest nur Schmerz.

Ihre Gestalt, einer Sage entstiegen,
zieht dich zu sich in ihr düsteres Reich.
Höre nicht hin, du wirst kläglich erliegen,
folgst du ihr nach, vergehst du sogleich.

Schelmischen Blicks schürzt sie lockend die Lippen,
nur einen Schritt und dann gibt‘s kein Zurück.
Wie es dich zieht, ihre Brüste sie wippen,
süß der Moment, er kostet dein Glück.

Disharmonie lässt die Töne zerschellen,
tief war die Trance, du atmest dich frei,
hörst deinen Hund die Versuchung verbellen,
die Furie entweicht mit schaurigem Schrei.
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© auf alle meine Texte
Die Zeit heilt keine Wunden, man gewöhnt sich nur an den Schmerz

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