Fürchte dich nicht
Fürchte dich nicht
- Sonett trochäisch -
Willst du, dass wir schöne Träume werden?
Dann greif zu und nimm sie: Herz und Hand.
Lass uns eilen, hin ins ferne Land,
Paradiesisch soll‘s da sein. Beschwerden
Blieben hier, sie wären unbekannt.
Auf den Weiden grasten große Herden,
Lebten auf der schönsten aller Erden:
Kommst du? Warten wäre Tod und Tand.
Schmücke deine Stirn mit deinen Locken,
Trage auf der Haut nur mich und nichts,
Deine Stimme gleiche wunderbaren Glocken,
Lächeln sei der Ausdruck des Gesichts.
Könnte diese Aussicht nicht verlocken?
Fürchtest du die Strafe des Gerichts?
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Dichtung zu vielen Gelegenheiten -
mit einem leichtem Anflug von melancholischer Ironie gewürzt
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Geändert von Walther (06.06.2014 um 16:58 Uhr)
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