Thema: Pulsschlag
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Alt 14.05.2014, 16:41   #4
Chavali
ADäquat
 
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Registriert seit: 07.02.2009
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Hi Cebi,

nun, meine beiden Vorschreiber haben die Interpretationen abgeliefert,
denen ich mich auch anschließen möchte.
Besser könnte ich es auch nicht

Der Text hinterlässt bei mir einen tiefen Eindruck, weil das LyrI hier sein Innerstes nach Außen kehrt,
indem er seine Gefühle offenlegt.

In jeder Beziehung gibt es jeweils einen stärkeren und einen schwächeren Part, auch wenn das sich viele
nicht eingestehen wollen oder - noch schlimmer - es nicht bemerken.
Dann schleift sich etwas ein, das zunächst unbemerkt bleibt: die Anpassung.
Irgendwann aber bricht der sich Anpassende aus und dann kommen die Gedanken und Erkenntnisse,
wie sie dein LyrI erlebt und schildert.
Er sucht zunächst die Schuld bei sich, bis er erkennt, das sein vermeintliches Versagen keines ist
und wahrscheinlich aus dem Wunsch geboren wurde, dem/der Partner/in zu gefallen und alles richtig zu machen.

Besonders gelungen finde ich diesen Absatz:
Zitat:
Nun zieh schon los,
verteile weiter deine Sterne
und ich,
ich schau mir aus der Ferne,
deinen Neonhimmel an.
Das ist ein klasse Vergleich

Mit deiner Interpunktion, hier: Kommasetzung, stehe ich auf Kriegsfuß
Dir aufzuschreiben, wo sie überall zu viel sind oder fehlen, dauert mir zu lang
Ich setz einfach den Text hier nochmal neu ein, ja?

Zitat:
Zitat von Cebi
Ich hab versucht
mich deinem Pulsschlag anzupassen,
den Dingen einfach ihren Lauf zu lassen
und es verflucht,
ich meine dieses Selberhassen,
wenns nicht gelang
nach deinem Singesang
zu tanzen.

Das was mir fehlt,
ist etwas Weiß auf blauem Hintergrund,
einfach nur dich,
in kunterbunt
und eine Hand
die ab und an dann
meine hält
wenn mir der Tag
mal wieder
auseinanderfällt.

Nun zieh schon los,
verteile weiter deine Sterne
und ich,
ich schau mir aus der Ferne,
deinen Neonhimmel an.

So lang
ich es
ertragen kann.

korrigierte Form


Ich hab versucht,
mich deinem Pulsschlag anzupassen,
den Dingen einfach ihren Lauf zu lassen
und es verflucht,
ich meine dieses Selberhassen,
wenns nicht gelang,
nach deinem Singesang
zu tanzen.

Das was mir fehlt,
ist etwas Weiß auf blauem Hintergrund,
einfach nur dich,
in kunterbunt
und eine Hand,
die ab und an dann
meine hält,
wenn mir der Tag
mal wieder
auseinanderfällt.

Nun zieh schon los,
verteile weiter deine Sterne
und ich,
ich schau mir aus der Ferne
deinen Neonhimmel an.

So lang
ich es
ertragen kann.


Oder du lässt einfach alle weg, was mir bei diesem Text viel besser gefallen würde

Nun last but not least - ich kanns nicht lassen, (nur mal so für mich) eine andere Form zu wählen
(bitte nicht böse sein)
ich hab versucht
mich deinem Pulsschlag
anzupassen
den Dingen einfach
ihren Lauf zu lassen
und es verflucht
ich meine dieses
Selberhassen
wenns nicht gelang
nach deinem Singesang
zu tanzen

das was mir fehlt
ist etwas Weiß
auf blauem Hintergrund,
einfach nur dich
in kunterbunt
und eine Hand
die ab und an
dann meine hält
wenn mir der Tag
mal wieder
auseinanderfällt

nun zieh schon los
verteile weiter deine Sterne
ich schau mir aus der Ferne
deinen Neonhimmel an

...so lang
ich es
ertragen kann...



Liebe katzigrüße
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© auf alle meine Texte
Die Zeit heilt keine Wunden, man gewöhnt sich nur an den Schmerz

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