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Alt 31.12.2013, 14:12   #9
Friedhelm Götz
Schüttelgreis
 
Registriert seit: 02.11.2011
Beiträge: 954
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Hallo allerseits,

ihr glaubt gar nicht, wie mir euer Lob gut tut. In krassem Gegensatz zu euren begeisterten Kommentaren steht dieser aus einem anderen Forum:

lb schüttler,

das ist toll gemacht - aber eben viel zu bemüht, wenigstens in diesem fall. das sonett ist eine wunderbare form, um die schlaflosigkeit zu thematisieren. durch die extra drechselungen der schüttelformulierungen hast du allerdings das thema quasi zur nebensache erklärt.

diese kombination von ernster botschaft mit unernster form gelingt hier m.e. gar nicht. schreib doch mal ein reines sonett und laß das schütteln sein.

lg w.



Fast hätte ich mich von diesem Kommentar, der mit der Aufforderung, das Schütteln sein zu lassen, doch sehr überheblich wirkt, ins Bockshorn jagen lassen. In der Zwischenzeit ist mir wiederholt bescheinigt worden, dass mir die Kombination von ernster Botschaft mit der scheinbar unernsten Form der Schüttelreime durchaus gelingt. Der Schüttelreim ist eben vielseitiger als sein Ruf. Der Dichter und Sonettist Robert Wohlleben schreibt in dem Zusammenhang: »Als sonderbar erscheint mir, daß der humoristische Effekt auszubleiben scheint, sonst doch so unlösbar an Schüttelreime geknüpft.«

Liebe Grüße
Fridolin

Geändert von Friedhelm Götz (11.05.2014 um 20:51 Uhr)
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