Thema: Bilderbogen
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Alt 07.11.2013, 20:38   #3
Cebrail
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Ort: Wo der Himmel die Erde berührt
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Hallo Dana,
dieses ist wirklich ein sehr eigenes Ding von mir, da es sehr verkryptet ist und ich diesmal ganz tief in Kiste der Symbolik gewühlt habe.
Das Stück habe ich schon vor einiger Zeit geschrieben und der ursprüngliche Titel bedeutete auch etwas das in Richtung Geheimnis geht.
Hier ging es mir besonders um ein Reflektieren und um den Transport einer Stimmung, außerdem habe ich versucht mit Lautmalereien zu arbeiten und das ganze Teil aufzubauen wie ein Gemälde, ja klingt hochgesteckt, ich weiß, aber es hat Spaß gemacht.
Ich habe hier Dinge reingebastelt die alt und so Symbolbehaftet sind, dass es mir selbst schon beinahe weh tut, welcher Mensch denkt schon bei Wolf und Hund an die blaue Stunde? ;-)

Ich finde es genial, dass du dir dazu Gedanken gemacht hast und schau mir deine Vorschläge gerade an.
Zitat:
Die Zeit steht still, kein Wortlaut wird und will mir heut entsteigen,
steht nun gegen
Zitat:
Die Zeit steht still, kein Wortlaut will mir heute noch entsteigen,
Hier war mir der Binnenreim sehr wichtig, weiler diese kleine Szene noch mal unterstreicht, deine Worte passen da gut rein, nur nicht wirklich in den Gedankenhaken den ich da hatte.
Zitat:
gewogen bin ich viel zu leicht, versinke nur im Schweigen
gefällt mir außerordentlich gut, nur und nun kommt es wieder mal ;-)
ich brauche hier dieses Motiv, ich weiß gerade nicht ob dir das Mene Tekel Motiv geläufig ist, aber das war die Intention dazu, zusammen mit der Mene Tekel Geschichte, also eine Geschichte in der Geschichte, puh sehr Komplex und schwer zu erklären.
Ich kann deine Änderungen auf jeden Fall nachvollziehen und vielleicht, wenn ich das ein wenig sacken lasse, sehe ich das wieder aus einer anderen Perspektive.
Auf jeden Fall vielen Dank für dein Eintauchen in meine wirre Gedankenwelt.
Einen lieben Gruß
C.
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„Mir gefiel der Geschmack von Bier, sein lebendiger, weißer Schaum, seine kupferhellen Tiefen, die plötzlichen Welten, die sich durch die nassen braunen Glaswände hindurch auftaten, das schräge Anfluten an die Lippen und das langsame Schlucken hinunter zum verlangenden Bauch, das Salz auf der Zunge, der Schaum im Mundwinkel.“
Dylan Thomas
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