Hi, Chavi!
Sehr schönes Gedicht, leider das übliche Problem: betonte/unbetonte Zeilenanfänge!
Für den Rhythmus eines Gedichts ist es wichtig, bei einer Sorte zu bleiben. Drei betonte Zeilen, gefolgt von einer Unbetonten und derlei mehr - das eiert gewaltig in jedem musikalisch begabten Ohr!
Hier eine "bereinigte" Version deiner Zeilen (alle Zeilen beginnen betont):
Zitat:
Zitat von Chavali
Weithin sichtbar sind die Flammen,
schlagen aus dem Waldesgrün.
Rauch erstickt die dichten Farne,
Tiere können nicht entfliehn.
Nebenan die kleinen Häuser
sind zum Glück schon menschenleer,
All die liebgewordnen Sachen
fahren lassen, das fällt schwer.
Und der Wind entfacht die Lohe,
traurig ist des Menschen Blick.
Niemand wird das Feuer löschen,
tote Erde bleibt zurück.
Eines Tags jedoch wird Asche
Dünger für die Felder sein.
Wieder wachsen Eichenbäume,
es entsteht ein grüner Hain.
Auch die Menschen kommen wieder,
bringen ihre Tiere mit.
Und allmählich wächst das Wunder
der Natur auf Schritt und Tritt.
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Sehr gern gelesen und bearbeitet!
LG, eKy