Immer wieder: Wir
Wir bauen himmelhoch in unsern Träumen,
was an der Schwere dieser Welt zerbricht.
Dies lehrt uns weder Umkehr noch Verzicht,
wir brechen ständig auf zu neuen Räumen.
Doch selten nur zeigt uns ein gutes Licht,
was wir dabei an Lebenszeit versäumen.
Geblendet vom Versuch sehn wir vor Bäumen
den Wald der Wirklichkeit vor Augen nicht.
So schwimmen wir in Wünschen und Querelen,
von je unkundig, wo der Himmel wohnt.
Wir machen Licht in unsern dunklen Seelen
und können nur im Kreise dieses Glühens
ein Leben führen, das die Narben lohnt:
Ein Sein des Werdens und des Sichbemühens.
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Weis heiter zieht diese Elend Erle Ute - aber Liebe allein lässt sie wachsen.
Wer Gebete spricht, glaubt an Götter - wer aber Gedichte schreibt, glaubt an Menschen!
Ein HAIKU ist ein Medium für alle, die mit langen Sätzen überfordert sind.
Dummheit und Demut befreunden sich selten.
Die Verbrennung von Vordenkern findet auf dem Gescheiterhaufen statt.
Hybris ist ein Symptom der eigenen Begrenztheit.
Geändert von Erich Kykal (30.01.2019 um 19:09 Uhr)
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