Lieber eKy,
"Steingeworden" hat mich sehr berührt, weil ich beim Lesen nie das Bild eines Steins bekommen habe. Ich sah ein lyr. Ich, das leidet - eines das friert und sich schmerzlich seines "entrückten" Daseins durch Vergleich und Erleben bewusst wird.
Manchmal denke ich, dass wir das Universum besser kennen als das Innere des Menschseins (was ein Universum für sich ist).
Die im Menschsein enthaltene Kälte, Gleichgültigkeit und Härte löst beim Lesen und Verstehen eine ungeheure Traurigkeit darüber aus, dass es so sein kann. Es hat nichts mit Gut und Böse zu tun, sondern mit der Einsicht, dass es jedem so ergehen kann und man nie erfährt, warum es so ist.
Immer noch berührt und nachdenklich über ein erhabenes Sonett,
liebe Grüße
Dana
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Ich kann meine Träume nicht fristlos entlassen,
ich schulde ihnen noch mein Leben.
(Frederike Frei)
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