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Alt 11.12.2012, 19:50   #3
Thomas
Erfahrener Eiland-Dichter
 
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Registriert seit: 24.04.2011
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Hallo Dana,

dieses Gedicht gefällt mir sehr gut. Die langen Zeilen und Phrasen lassen den gedanklichen Inhalt hervortreten, man liest fast Prosa, aber nur fast! Die Idee, die du ausdrückst ist sehr schön und wahr, wie ich glaube. Man könnte ja einfach sagen, alles ist nur Zufall, was wir uns nicht logisch erklären können, nennen wir halt Schicksal - Punkt. Doch diese Sichtweise erklärt nicht die Erfahrung, die du in deinem Gedicht ansprichst, dass uns nämlich oft ein Unheil neue Welten eröffnet, wie eine Pforte, durch die wir (wie mit naturgesetzmäßiger Notwendigkeit) hindurchgehen gehen müssen. Dass ist mit Zufall nicht zu erklären. Dass du Naturgesetze als Ausdruck einer Balance siehst, vertieft diesen Gedanken treffend. Am schönsten finde ich dein Bild des in der Dunkelheit und jeder Ausweglosigkeit verborgenen Lichtes, welches nicht direkt erhellt, sondern einen Kegel wirft, aus dem Neues fruchtbar wird.

Liebe Grüße
Thomas

P.S.: Warum sagst du nicht "blüht eine Hoffnung auf" sondern für mich etwas ungewöhnlich "blüht eine Hoffnung an"?
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