der der ich bin
der der ich bin der mag verrotten
mag würmern fraß sein sterben
ach tu doch nicht so hart gesotten
bei mir wirst du nichts damit erben
das fell soll mir die sonne gerben
die knochen soll die wüste bleichen
& all mein träumen da versanden
kein wasser meinen mund erreichen
ich bleib auf wenig unverstanden
wie die die ohne wort verschwanden
die gingen ohne anzukommen
& wenn ich tot bin & verlassen
dann frage dich & ihn beklommen
bekommst du jemals ihn zu fassen
was es denn taugt das ganze hassen
das bange zweifeln hilfe schreien
& sag ihm ich werd nicht verzeihen
wir lassen uns nicht mehr entzweien
von uns wird niemand hoffnung leihen
& diese wahrheit so entweihen
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Dichtung zu vielen Gelegenheiten -
mit einem leichtem Anflug von melancholischer Ironie gewürzt
Alle Beiträge (c) Walther
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