Thema: Lustobjekt
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Alt 15.11.2012, 18:13   #3
Falderwald
Lyrische Emotion
 
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Registriert seit: 07.02.2009
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Standard Frauenkenner unter sich

Servus Erich,

das kann man jetzt nehmen, wie man will, ich würde sagen, so jenachdem...

Eine Sklavin ist unfrei, eine Dienerin nicht.
Zumal sie aufgefordert wird, zu dienen, sie muss dem ja nicht Folge leisten.

Das können auch mündige Bürgerinnen ganz für sich entscheiden.

Nach dem Sex:

Er: Das war toll. Hat es dir auch gefallen?
Sie: Ja, natürlich.
Er: Sag mal, bist du auch gekommen?
Sie: Wie, gekommen?
Er: Na hattest du auch einen Orgasmus?
Sie (denkt): Blöder Idiot, hast du das nicht gemerkt?
Sie: Nein, hatte ich nicht.
Er: Hm.
Sie: ---
Er: Warum nicht? Mach ich was falsch?
Sie: Nein, du machst alles richtig, es war schön für mich.
Er: Hast du noch nie einen Orgasmus gehabt, wenn du mit einem Mann zusammen warst?
Sie: Nein.
Er: Kannst du dabei nicht kommen?
Sie: Ich will nicht.
Er: Äh, ja. Warum nicht?
Sie: Glaubst du vielleicht, ich will mich jemals vor einem Mann so erniedrigen?
Er (schluckt): Und warum schläfst du dann mit mir?
Sie: Na weil du ein Mann bist und das brauchst. Ich bin ja kein Unmensch. Es war schön.
Er: Aha. ???

Die sind im Sonett ganz sicher nicht angesprochen.

Auch nicht die, die erst richtig in Fahrt kommen, wenn sie Gewalt zu spüren bekommen.
Die musst du nämlich immer erst vorher schlagen, dann gehen sie ab und werden zu anschmiegsamen Ludern, die alles für dich tun.
Sie brauchen das und obwohl du das nicht willst, führen sie immer wieder Situationen herbei, die dich blind vor Wut machen und immer wieder die Beherrschung verlieren lassen.
Ja, da kommt Freude auf, der Erfindungreichtum ist unerschöpflich.
Das geht so weit, bis du dich selbst verachtest. Um nicht auch noch den letzten Rest der eigenen Selbstachtung zu verlieren, musst du einsehen, daß du gut konditioniert wurdest und es nur zwei Möglichkeiten gibt, diesen Teufelskreis zu durchbrechen.
Entweder du schlägst sie tot oder du gehst.

Die sind also auch nicht gemeint.

Aber vielleicht gibt es ja doch solche, die sich innerhalb gemeinsam festgelgter Grenzen alles geben können, was ihr Herz und ihr Körper begehrt.
Dafür aber müssen sie sich ehrlich vertrauen und lieben können.

Eine geheime Männerfantasie?

Vielleicht, aber der Protagonist, hier ein Dichter, setzt seine Geliebte als Lustobjekt in seinem Kunstprojekt in Szene.
Er will sie sozusagen "erotisch sonettieren".

Zitat:
Unterwürfige Nymphomaninnen allerdings werden diese Zeilen sicher stark ansprechen.
Bloß nicht. Die schaffen dich und wenn du nicht liefern kannst, wird woanders eingekauft. Ne danke...

Zitat:
Du wartest bestimmt schon drauf, dass das Telefon klingelt...
Eigentlich bin ich gut ausgelastet und ich brauche ja immerhin noch ein wenig Zeit für neue Sonette...

Zitat:
Ein recht "deftige" Liebeserklärung!
Hm. Ich würde sagen: Eine richtig heftige Liebeserklärung!


Vielen Dank für deinen Beitrag und deine Gedanken...


Liebe Grüße

Bis bald

Falderwald
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Oh, dass ich große Laster säh', Verbrechen, blutig kolossal, nur diese satte Tugend nicht und zahlungsfähige Moral. (Heinrich Heine)




Geändert von Falderwald (15.11.2012 um 19:14 Uhr) Grund: Fehlerteufel behoben
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