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Alt 15.11.2012, 08:34   #14
Erich Kykal
TENEBRAE
 
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Hi, Faldi!

Danke für dein Lob!

Zu deinem "Katzenproblem":

Es ist tatsächlich ein Missverständnis: Wenn Menschen keinen Kontakt wünschen, versuchen sie zu ignorieren, schauen weg, grinsen nicht. Wenn Katzen ihre Ruhe wollen, starren sie den Störfaktor an. Dann, die nächste Stufe, fauchen sie mit offenem Maul.

Wenn also die Katze sieht: Der Mensch starrt mich nicht an! - denkt sie, es sei alles in Ordnung und sucht seine Nähe, um sich kennenzulernen.
Was macht der Katzenfan? Er lässt die Augen nicht von dem Tierchen, das sich dadurch unerwünscht fühlt. Schlimmer noch, wenn der Mensch grinst: Zähnezeigen ist für die Katze ein aggressiver Akt. Da sie aber im eigenen Revier ist, wird sie - wenn sie nicht allzu scheu ist - zumindest Präsenz zeigen, aber auf Distanz bleiben.


Das ist ein typischer Kommunikationsknoten, eine Fehl"übersetzung", ähnlich wie bei der Feindschaft von Katze und Hund. Knurren/Schnurren oder das Schwanzwedeln (Hund = Freude, Katze = Ärger) haben bei beiden Arten unterschiedliche Funktionen.

Eine Katze zu scheuchen, ist einfach: Anstarren, und wenn das nicht wirkt, mitten ins Gesicht pusten. Das hasst sie und setzt es mit Fauchen gleich.

LG, eKy
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Weis heiter zieht diese Elend Erle Ute - aber Liebe allein lässt sie wachsen.
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Die Verbrennung von Vordenkern findet auf dem Gescheiterhaufen statt.
Hybris ist ein Symptom der eigenen Begrenztheit.

Geändert von Erich Kykal (15.11.2012 um 08:40 Uhr)
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