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Alt 14.11.2012, 21:22   #13
Falderwald
Lyrische Emotion
 
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Servus Erich,

also erst mal muss ich dir meine Hochachtung aussprechen für diese Sonettreihe.

Das war ja eine ganz schöne Arbeit, denke ich, denn das schüttelt sich der Dichter nicht einfach so aus dem Ärmel.

Auch wird die Beziehung zwischen Mensch und Tier hier sehr schön dargestellt.
Es ist wichtig, daß sich beide gut verstehen und Sympathie füreinander aufbringen.

Leider ist es bei mir so, daß ich mit Katzen gar nicht gut kann.
Ich habe nichts gegen diese Tiere, ich mag sie sogar beobachten und anschauen. Dabei entdecke ich immer wieder Faszinierendes in ihrem Verhalten und Wesen, ja, ich finde sie sogar schön und ästhetisch.
In meiner direkten Umgebung jedoch könnte ich sie nicht auf Dauer ertragen.
Vielleicht liegt es daran, daß sie mir zu unberechenbar erscheinen, weil sie ja durchaus einen eigenen Kopf besitzen.
Ihre Krallen und Zähne sind mir unangenehm.
Und immer wenn ich auf Besuch bei Freunden bin, die Katzen haben, dann bin ich dort das Opfer, weil sie einfach nicht auf mich hören wollen, wenn ich zu verstehen gebe, sie sollen mir fern bleiben.
Dort kann ich mich einfach nicht entspannen, weil ich immer auf der Hut sein muss, die, vielleicht nett gemeinten aber von mir unerwünschten, Kontakte zu vermeiden.
Und dabei habe ich immer den Eindruck, daß sie zwar genau verstehen, was ich von ihnen will, was sie aber überhaupt nicht zu interessieren scheint und mir daraufhin zeigen wollen, wer dort die erste Geige spielt.
Bei mir zuhause gäbe es also zwischen Katze und Mensch immer wieder Machtkämpfe und es würden ständig die Fetzen fliegen.
Und deshalb werde ich auch freiwillig nie einer Katze ein Heim bieten können, es wäre auf die Dauer eine Zumutung für beide.
Einen zeitweiligen Gast, sei es aus Gefälligkeit oder aus einer Notsituation heraus, würde ich wohl aufnehmen, aber wir hätten getrennte Zimmer...

Wer es mit diesen Tieren aber gut kann, dem mögen sie durchaus zu guten Freunden werden.
Und das geht eindeutig aus dieser anschaulichen Sonettreihe hervor.

Sehr schön beschreibend und einfühlsam...


Alle 15 Sonette gerne gellesen und meinen unmaßgeblichen Senf dazu gegeben...


Liebe Grüße

Bis bald

Falderwald
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Oh, dass ich große Laster säh', Verbrechen, blutig kolossal, nur diese satte Tugend nicht und zahlungsfähige Moral. (Heinrich Heine)



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