Thema: Der Spiegel
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Alt 04.08.2012, 23:10   #6
Canberra
SydneyIsMyCastle
 
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Hey

Schön, dass ihr das Gedicht nochmal rausgekramt habt und Entschuldigung, dass ich erst so spät antworte.

@ Thomas

Zitat:
Ich selber bin ganz ohne Wert.
Ich reflektiere nur die Welt.
Wenn ich nicht zeig, was ihr begehrt,
zerbrecht mich doch, wie’s euch gefällt.
Das ist natürlich eine sehr schöne Strophe, die einen ganz anderen Ausklang hat als meine. Hier läuft es darauf hinaus, dass der Spiegel sein Schicksal akzeptiert, dass der Betrachter so verfahren kann, wie er will. In meiner Strophe fragt der Spiegel, ob es wirklich sein Schicksal ist so zu enden, wie der Betrachter es will oder ob er nicht doch mehr verdient hätte.
Daher bin ich mir unsicher, welche ich präferieren würde. Deine ist natürlich in sich stimmiger als meine, aber eben inhaltlich ganz anders.

@Sanssouci

Zitat:
Dein Spiegelgedicht gefällt mir auch. Widerhall (Echo) und Widerschein schreibt man entsprechend (wider ohne ie = gegen, so wie z.B. auch Widerstand).
Danke und *schäm* danke.

Zitat:
Mit den letzten beiden Zeilen deines Gedichtes komme ich nicht ganz klar. Wenn das LI den Spiegel zerbricht, weil der Spiegel ihm nicht das zeigt, was das LI sehen will, dann erhält er ja dafür keine BeLOHNung, sondern wird eher dafür bestraft.
Genau. Daher ist die Strophe ja auch Ironie. Nach dem Motto: „Und nach allem, was ich zeige und bin, ist das mein Lohn von dir zerstört zu werden?“

Zitat:
Was meinst du? Deine schönes Gedicht hätte einen "besseren" Abschluss verdient.
Gespalten. Thomas Abschluss ist schöner….geht aber in eine apathische Richtung und ich wollte den Spiegel eher als „nicht einverstanden“ darstellen.

Ganz liebe Grüße.
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