hallo galapapa,
dein gedicht vermittelt sehr klar die zermürbung des Lyrichs!
die stimmung ist düster und bleischwer - diese zeichnung ist dir gut gelungen.
mich stört nur die eine stelle, die auch schon ginton bemerkt hat:
der genitiv " in der seele dekadenz" klingt irgendwie unschön verknappt, so, als wärs eine inversion. ( im allgemeinen sprachgebrauch würde man wohl eher sagen: " in der dekadenz der seele".)
metrisch passts aber dort ganz genau ( und der reim verlangts wohl auch.
)
ich schlage daher einen kleinen trick vor: beide nomen mittels füll-n verbinden:
in der Seelendekadenz.
oder so:
tief verlorn in eigner Seelendekadenz
was meinst du?
lg, larin