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Alt 24.03.2012, 18:06   #7
Thomas
Erfahrener Eiland-Dichter
 
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Liebe Dana,

ich bin beruhigt, dass du meine Bemerkung nicht als Kritik auffasst hast. Deine Traurigkeit verstehe ich sehr gut, aber sie ist (jedenfalls kann ich das für mich sagen) vor allem Folge einer 'idealistischen Ungeduld'. Ich glaube schon, dass Dichter, und große Künstler überhaupt, viel Positives bewirkt haben. Wir finden es zum Beispiel heute nicht mehr normal, Feinde einfach zu erschlagen oder als Sklaven zu benutzen, und selbst das Schlagen von Kindern ist nicht mehr in. Wenn die Gesellschaft überhaupt positiv zu verändern ist, dann fast nur durch die Kunst. Macht, Druck und Moralpredigten helfen recht wenig. Es dauert halt sehr, sehr lange. Ich versuche mich darauf zu konzentrieren, ich welche Richtung die Chose läuft, bergab oder bergauf, hier im Lande und in der Welt. Vor allem ist es wichtig, dass Dichter (und Künstler) selbst von sich und ihrem Werk einen Anspruch haben, der schöne Kunst und Verbesserung, ermöglicht. Ich stelle im Virtuellen Schiller Salon unter 'Kunst und Staat: Rolle und notwendiger Anspruch der schönen Kunst' einige kurze Zitate ein, die mir bei dieser Frage geholfen haben.

Liebe Grüße
Thomas
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