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Alt 13.02.2012, 22:07   #8
Dana
Slawische Seele
 
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Registriert seit: 07.02.2009
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Lieber Faldi,

genau das ist der Tenor meines Gedichtes.
Man kann noch so viel zu sich selbst stehen (was man auch sollte), noch so viel auf die Meinung der Masse "pfeifen" - so tut es doch unendlich gut, mit eigenen Sichten nicht ganz allein zu sein.

Der Mensch ist offenkundig nicht zum Eremiten geschaffen. Diese "Schwäche" wird statt gefördert zu sein, kommerziell genutzt und ausgenutzt. Man schafft Massenvergnügen, Massenveranstaltungen und Massenevents und suggeriert Erfüllung für den Einzelnen. Das Gegenteil trifft zu und weil man es nicht fassen kann, gerät man immer weiter in Zwänge der Glückseligkeit, die immer erst mit dem nächsten Ticket erreichbar scheinen.

Um sich davon zu lösen, ist es unendlich wertvoll und hilfreich, einem Gleichgesinnten zu begegnen - weil man nicht ganz allein da stehen möchte.
Diese "Gleichgesinnten" gibt es und bestimmt nicht selten. Sie geben sich nur nicht gern zu erkennen, weil sie sich allein fühlen - schade.

Das Gedicht steht nicht von ungefähr in dieser Rubrik. Die "Eremiten" gruppieren sich und das ist gut so.

Liebe Grüße
Dana
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Ich kann meine Träume nicht fristlos entlassen,
ich schulde ihnen noch mein Leben.
(Frederike Frei)
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