ein bad
verwaschen und gebleicht, obschon gelöscht,
ein bild aus dem gedächtnis. meinen zorn
zu kitzeln, schleicht, obwohl längst ausgewischt,
ein schatten der erinnerung nach vorn.
hinweg! weich von mir, geist der grauen trübsal!
der, der zuletzt lacht, kann am besten lachen!
verschwinde, wo du hingehörst! mein schicksal,
kein schemen darf es sich zum knechte machen.
ich zieh dich aus wie einen alten hut,
zusammen mit der robe, und das blut
an meinen händen wasch ich ab im bade.
gesäubert, frisch gestylt steh ich gerade,
erhobnen hauptes tret ich auf die pfade
des neuen morgens. alles endet gut.
Geändert von wolo von thurland (13.02.2012 um 17:46 Uhr)
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