Thema: Quo Vadis
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Alt 05.01.2012, 12:12   #2
Stimme der Zeit
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Hallo, Justin,

ich habe nach "Großengottern" gegoogelt. Seit 1990 dauert das schon, ich fand diese sehr informative PDF-Datei und stelle hier den Link ein:

ht tp://www.dvr.de/download2/p2193/2193_3.pdf (Bitte das Leerzeichen entfernen)

Ich kann es gut nachvollziehen, obwohl ich das selbst (glücklicherweise!) nicht erleben muss. Aber ich habe eine Bundesstraße ganz in der Nähe. Es ist erträglich, da meine Wohnung in einem sehr großen Gebäude nach hinten "hinausgeht", und dort der Rosensteinpark ist. Aber ich brauche nur "vorne" aus dem Haus zu gehen, um es nachempfinden zu können. Das ist jedes Mal, als ob ich gegen eine "Lärmmauer" pralle ...

In der PDF-Datei las ich davon, dass die Grundschüler genau durch diesen Verkehr "hindurchmüssen", d. h. die Straße überqueren. Da ich Mutter bin, erzeugt das bei mir ein ausgesprochen schlechtes Gefühl.

Hinzu kommt, dass, ebenfalls im PDF-Dokument anschaulich beschrieben, die Lärm- und Abgasbelästigung enorm ist. Wenn das Geschirr in den Schränken klappert - na, Prost Mahlzeit!

Es ist immer und überall das Gleiche. Ich sah im Fernsehen eine Dokumentation (ist ein paar Jahre her), da ging es (nur als Beispiel hier) um Schallschutzmauern der Deutschen Bundesbahn. Ob man das nun glaubt oder nicht: Da wurden Mauern von Anwohnern beantragt. Nicht nur, dass diese ebenfalls seit Jahren und auch Jahrzehnten vergeblich darauf warten. Nein, es werden ja Schallschutzmauern gebaut, denn das "Geld" ist ja da, es kommt vom "Staat" (sprich: Den Steuerzahlern!) und muss "aufgebraucht" werden. Dann entstehen die reinsten Absurditäten, und ich fasse mir wirklich an den Kopf und frage mich, wer sich bloß so einen Schwachsinn ausdenken kann?

Eine Schallmauer - zwischen den Bahngleisen! Damit der eine Zug den anderen nicht hört? Die Anwohner verharren buchstäblich in ungläubigem Staunen, denn sie schützt diese Mauer so ja nicht vor Schall! Oder ein zweites Beispiel: Eine Schallmauer - mitten in der "Pampa". Auf beiden Seiten nur Brachland - Wiesen, genauer gesagt. Weit und breit keine Häuser, dort wohnt niemand. Aber es wurde dort eine Schallschutzmauer hingebaut ...

20 Jahre "Kampf" für eine Umgehungsstraße. Ich kann verstehen, dass du das Bedürfnis hattest, das Gedicht hier zu schreiben. Manchmal frage ich mich, wann das Denken erfunden wird. Wäre wirklich mal an der Zeit, uns Menschen gibt es dafür ja eigentlich schon "lange genug" ...

Ich kann dich ja nicht tatsächlich unterstützen, aber ich kann dir mein Verständnis zusichern. Mich würde das genauso wütend machen, diese endlose "Hinausschieberei", weil die Politiker, Ämter und Behörden mal wieder, wie du sagst, seit Jahrzehnten in "Endlosferien" sind.

Ganz kurz etwas Formales, du hast ein Vertippserle drin:

Zitat:
wird stetst bei uns willkommen sein. - da ist ein "t" zu viel.
Ich wünsche Großengottern, dass endlich mal tatsächlich etwas passiert.

Liebe Grüße

Stimme
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