Guten Morgen, liebe Chavi,
mir sagt das Reimschema auch zu (du weißt ja, ich schätze persönlich Gedichte, die von den "üblichen" Schemata abweichen
).
Es ist ein romantisches Gedicht, ich finde es schön, dass du hier ein "gutes Ende" beschrieben hast - ja, ich mag nun mal alles, was "gut" ausgeht ...
So, wie ich den Mond hier als Vollmond "vor mir sehe", zeigt sich mir am Schluss des Gedichts die Sonne. Bei der "weißen Blume" dachte ich auch ein wenig an die "blaue Blume", wobei für mich hier die weiße Farbe für Reinheit und Erneuerung steht.
Mir gefällt diese Stelle am besten:
Zitat:
Hell scheint er vom Firmament,
fast, als ob er silbern brennt,
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Das Bild eines (fast) "silbern brennenden" Mondes finde ich interessant, denn ansonsten wird er ja mit "kühl" oder "kalt" beschrieben, es gefällt mir, dass er hier "brennt".
Nimm das nicht als Kritik, es ist natürlich deine "Wahl", und ich weiß, dass du gerne am Versbeginn variierst, aber irgendwie "passt" Vers 2 in Strophe 1 als Jambus hier nicht ganz "dazu"; denn er ist der
einzige Jambus, während es sonst nur Trochäen sind. Als "Einzelfall" fällt er mir (das ist aber nur meine persönliche Meinung) doch etwas "aus dem Schema" heraus. Vielleicht möchtest du doch (ausnahmsweise) darüber nachdenken, es würde ja genügen, einfach nur das "sich" wegzulassen. Dadurch wird die Wirkung von "bricht" verstärkt; ich weiß nicht, ob dir das dann "zu stark" vorkommt, es ist nur eine Anmerkung.
Als "Hoffnungsliebhaberin" muss ich den Text auch mögen!
Gerne gelesen und kommentiert.
Liebe Grüße
Stimme