Hallo, liebe Chavi,
ich habe Schillers Briefe zuvor auch nicht gekannt, sondern aufgrund des Schiller-Salons online nach Informationen über ihn gesucht; also nicht nur nach Gedichten, sondern auch nach anderen Daten. Dabei fand ich einen Link bezüglich Briefen. Diese Briefe sind chronologisch geordnet, beim Einlesen fiel mir auf, wie sehr sich mit zunehmender "Reife" auch die "Ausdrucksweise" Schillers veränderte. Das inspirierte mich zu diesem Gedicht.
Hier der entsprechende Link, falls du oder jemand anders Interesse hat, es sind nicht allzu viele, daher "vertretbar" als Leseangebot:
ht tp://w w w.wissen-im-netz.info/literatur/schiller/briefe/index.htm (Leerzeichen entfernen)
Zitat:
die Balladen von Schiller mag ich und in ähnlichem Stil ist auch dein Gedicht geschrieben,
fast auch schon balladenartig.
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Danke, nachdem ich es geschrieben hatte, fand ich auch, dass es einer Ballade zumindest "ähnelt".
Zitat:
Interessant ist das Reimschema aabccbdd, welches du in allen Strophen durchhältst bis auf die letzte,
die im Paarreim geschrieben ist.
3 Strophen mit 8 Zeilen, die letzte ist ein Vierzeiler.
Das ist, wie ich immer finde, gar nicht so einfach zu schreiben.
Wie lange hast du dazu gebraucht?
Bist du ein Schnellschreiber?
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Hier war ich ein "Schnellschreiber", ja. Das ist bei mir aber sehr unterschiedlich, es kommt auf die - wie soll ich das nennen - "Intensität der Inspiration" an. Wenn ich ein Gedicht mehr "mit dem Kopf" schreibe, dauert es länger, dann überarbeite ich es oft noch mehrere Male. Ist es eine "spontane Inspiration", dann kann ein Gedicht, so wie dieses hier, auch (einschließlich Überarbeitung) in zwei Stunden beendet sein. Ganz unterschiedlich, ich kann das am Beginn eines Gedichts selbst nicht sagen, das zeigt sich dann beim Schreiben. Am Anfang ist die "Idee", aber der "Verlauf" ist völlig unterschiedlich.
Bei den "erarbeiteten" Gedichten entscheide ich mich auch bewusst für ein Metrum; bei den "inspirierten" jedoch ergibt es sich einfach beim Schreiben. Dieses Werk hier war also für mich einfacher bzw. leichter; mein Spaß-Gedicht "Haus-Maus-Laus-Klaus" war dagegen schwieriger, da ich es "bewusst" schrieb.
Zitat:
Ebenso interessant ist es, dass du dich von Schillers Briefen (die ich nicht kenne)
hast inspirieren lassen.
Es gibt soviel zu tun - man müsste sie auch einmal lesen, um noch besser zu verstehen.
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Generell brachte mich Thomas dazu, mich etwas mehr mit der (sogenannten) Weimarer Klassik zu befassen, ich habe mir gerade ein Buch dazu gekauft und lese seit gestern. (Leider mangelt es mir gerade etwas an "Lesezeit", wie du weißt.) Bemerkenswert sind die unterschiedlichen Charaktere von Schiller und Goethe; deren "Beziehung" war, wie Schiller es selbst sah, teilweise von echtem Respekt, aber teilweise auch von einer Art "Hassliebe" geprägt. Die Unterschiede zeigen sich ja auch deutlich in den Gedichten. Ich stelle aber gerade fest, dass etwas mehr "Hintergrundwissen" das Ganze interessanter macht.
Dabei las ich im Buch ein Gedicht Schillers, das ich noch als Beitrag im Salon einstellen werde, es besteht aus Distichen, ich finde es faszinierend zu lesen.
Der Spaziergang
Danke fürs "Gerne lesen".
Liebe Grüße
Stimme