hallo fee,
wie soll ich dir sagen, wie ichs empfand beim ersten lesen?
strophe eins hob mich in die lüfte empor, ließ mich selig entschweben
-
in strophe zwei hatte ich plötzlich den eindruck, als führe ich mit einem unrund gewordenen reifen - wieso? - und dann - Wumm! - war auf einmal das gedicht aus! viel zu schnell, wie mir scheint. irgendwie möcht ich da langsamer runterkommen dürfen....
"es ist reise" ist die stelle, wo es für mich zu holpern beginnt,
"was scheint matt" klingt verdreht.
darf ich mal herumphantasieren?
die birken nicken weise
und wirken sanft und leise (wirken, -birken find ich gut!)
mit ihrem letzten blatt
ihr tuch aus gold und rot. (wuuuuunderschön!)
sie wissen
um die reise, (kleine beifügung rundet ab)
die stets
sich schließt im kreise. ("stets neu" sind 2 hebungen)
scheint ruhendes auch matt:
neu schöpft es Kraft, ("neu" am zeilenanfang wirkt nicht nur gefüllselt )
wird an der Stille satt (Zusatzzeile , schafft hier die Denkpause )
und ist nicht tot.
so wie sich die natur im winter zurück nimmt, tut es hier am ende das gedicht.
"ist nicht tot" kann daher noch viel einprägsamer wirken - weil man beim lesen mehr auf die aussage vorbereitet wird - und die hat es doch in sich!
gernst gelesen, begrübelt und der stille nachgelauscht,
larin