Thema: erwischt
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Alt 10.09.2011, 18:22   #4
Erich Kykal
TENEBRAE
 
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Hi, Archie!

Wie gewohnt webe ich meine Vorschläge gleich in ein Zitat ein. Übernimm, was dir gut erscheint. Das Gedicht ist interessant, beinah aufregend, denn solche "versteifenden" Augenblicke haben wir (Männer) wohl alle schon selbst erlebt - und genossen!


Die U-Bahn kommt und du steigst eben ein.
Der Tag verging, du lässt in fertig sein.
Doch diesmal ist’s, du glaubst es wirklich kaum:
Dir gegenüber sitzt ein wahrer Traum. Tippfehler.

Mein Herz springt hoch, ich hocke da, ganz steif, Wortwiederholung mit "sitzt" in der vorhergehenden Zeile.
verstohlen blick ich hin, sofort begreif
ich, dass der Augenblick, von dir gespendet,
bedacht genutzt sein will, bevor er endet. Wirre Formulierung bei dir.

Ich möchte mich in deinem Blick total verlieren,
den Glanz im Augenblick verwegen spüren,
der mich bewegt, da du mir gegenüber
wahrscheinlich nachdenkst, und zwar drüber, bei Verwendung von "darüber" brauchst du in diesem Fall "nachdenken", weil es keine direkte Frage ist!

was du beginnst, wenn diese Fahrt zu Ende. "was du wirst tun" ist umständlich und unschön.
Du schnippst den Schlüssel schon durch deine Hände.
Jetzt gähnst du etwas schüchtern und dezent, Metrisch besser, flüssiger zu lesen.
hörst, wie die Frau vom Band den Bahnhof nennt,Das muss erklärt sein, sonst verwirrend.

verlässt den Zug, soeben grade.
Ich find das schade.


Ja, sehr schade! Man hätte sich - auch für sich selbst zuzeiten - ein anderes Ende gewünscht, wenn überhaupt...

Sehr gern gelesen!

LG, eKy
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