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Alt 29.07.2011, 20:56   #1
Walther
Gelegenheitsdichter
 
Registriert seit: 09.11.2009
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Standard Man sieht die Krähen fliehn

Man sieht die Krähen fliehn in großen Schwärmen.
Es bersten Himmel und der Horizont.
Die Vögel reiten Böen so gekonnt,
Ein Fauchen übertönt ihr schrilles Lärmen.

Die Häuser wirken schwarz und unbewohnt.
Es rührt die blanke Angst in den Gedärmen.
Schon will die feste Kleidung nicht mehr wärmen,
Ein Blitz hat hell erleuchtet und verschont.

Die Wetter wollen wüten, wollen tanzen,
Ihr wildes Toben macht die Wolken auf.
Der Donner schüttelt durch, die sich verschanzen,

Ein Unheil nimmt sie mit in seinem Lauf.
Die Sicherheit, ein Trugbild aus den Träumen,
Ersäuft, wenn Wassermassen talwärts schäumen.
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Dichtung zu vielen Gelegenheiten -
mit einem leichtem Anflug von melancholischer Ironie gewürzt
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Geändert von Walther (31.07.2011 um 16:48 Uhr)
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