Hallo Feuerlocke,
die Beschreibung eines Gemütszustandes in einer momentanen Stimmung ist dir gut gelungen.
Dem Leser ensteht ein melancholisches Bild vor Augen.
Der Titel lautet zwar Vertrauen, doch im weiteren Textverlauf stellt sich heraus, daß es sich um ein beschmutztes, also enttäuschtes Vertrauen handelt.
Das kann natürlich mehrere Ursachen haben, aber ich gehe mal von einem "verlorenen Partner" des Lyrischen Ichs aus.
Es hätte noch viele Stunden des Glücks mit diesem Partner geben können, jedoch sieht die Realität ganz anders aus.
Eine vertrauensvolle Beziehung ist zu Ende gegangen und das zieht sich durch den Tag und die Nacht, immer weiter.
Und gerade in der Nacht scheint die Einsamkeit und die Traurigkeit überhand zu nehmen. Nachts ist es dunkel, kalt und einsam und man spürt alles viel stärker.
Am Tage wird man vielleicht ein wenig durch das Licht und die Menschen abgelenkt, doch der Gedanke an die bevorstehende nächste Nacht bleibt stets erhalten.
Ein ziemlich übles Gefühl, welches du hier beschreibst.
Das ist gut rüber gekommen.
Lediglich die Form sagt mir nicht ganz zu.
Das hättest du ein wenig raffen können, der Text sieht für ein Gedicht "zu schlank" aus.
Tausende Stunden
ungelebtes Glück
auf dem Boden
der Tatsachen
Dieses Vertrauen
das sich da verschmutzt
durch den Tag zieht,
durch die Nacht quält
Diese Nacht
die da dunkel
durch das Gefühl kriecht,
durch den Tag folgt
Ist natürlich Geschmackssache und nur ein Vorschlag.
Gerne gelesen und kommentiert...
Liebe Grüße
Bis bald
Falderwald