Hallo Larin
Ich finde vor allem die unbefangen angeordneten Reime sehr passend zu dem Gedicht, die durch ihre lockeren Formation scheinbare Unbeholfenheit ausdrücken; doch das sind sie mitnichten, unbeholfen gesetzt.
Es gefällt mir sehr gut.
Dein Gedicht hat einen vergnüglichen Inhalt und hinterfragt das allzumenschliche Streben nach Mehr und Größerem. Ich möchte es im Zusammenhang auch gar nicht groß verbessern wollen, doch ich finde, dass du in S1 Z4 vielleicht "das Kleine" zu eingeschränkt definiert hast
In der Wiese, bei den Veilchen,
saß ich, träumte still ein Weilchen,
sorgenlos, beschwerdefrei.
Sank hinunter zu den Kleinen,
Unscheinbaren, wie wir meinen,
war vergnügt dabei.
in den nächsten Zeilen wird klar, dass sich das evtll. auf Käfer und Blümchen (den Kleinen) zu beziehen hat.
Doch wenn du da
sank hinab zu all dem Kleinen
verwendest, sind damit nicht nur Blümchen und Käfer gemeint, sondern allgemein Kleines, wie z.B. Erwartungshaltungen. Oder, dass man nicht wirklich "Großes" braucht, um glücklich, froh und zufrieden zu sein.
Blaugold