Thema: Gedankenreise
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Alt 03.10.2009, 22:02   #3
Blaugold
Erfahrener Eiland-Dichter
 
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Hallo Galapapa

Wie ich lese ist dein Gedicht gut geformt in Metrik sowie den Reimen und rhythmisch gehts ohne Holperer, das gefällt mir gut. Kritisch sehe ich wie Cyparis die Doppelung, das könnte aber leicht geändert werden.
Auch inhaltlich verstehe ich fast alle deine Gedanken zur Gedankenreise, denke, dass ich deine Intention nachvollziehen kann.

Ja, das ist im allgemeinen die Ansicht zur Gedankenfreiheit. Sie können vordergründig überallhin, alles sich erdenken und vor allem erträumen. Man sagt, sie reisen in sämtliche Dimensionen und Weiten. Bis zu den Sternen und darüber hinaus.
Das muss ein Philosphlein wie ich zum Kommentieren nötigen.
Warum wünscht sich Mensch nahe bei den Sternen zu sein? (Strophe2, Zeile3)
Er ist doch inmitten aller!

In der ersten Strophe wird den Gedanken freien Lauf gelassen, um in der letzten "heimzukehren".
Dabei waren sie nie wirklich woanders. Rational gesehen haben sie sich eigentlich die Vorstellung von den Sternen und dem schwarzen All zu sich ins Hirn geholt, ein Abbild erzeugt, oder?
Ebenso von sämtlichem anderem Erträumten, Gedachten. Insofern ist die Freiheit der Gedanken sich Eigenes zu erdenken.
Ist das also mit Gedankenfreiheit gemeint?
Was hätte das denn mit der Schöpfung (die Umwelt) zu tun. Die ist doch wesentlich weiträumiger, größer und vielfältiger, als unsere Möglichkeiten des Gedankenapparates.
Auf welche Sache hegt LI kein Empfinden des Verzichts? Auf die eigene Gedankenwelt oder auf die Welt?

Ich finde keine Verbindung deiner letzten Zeile zu den übrigen Aussagen, vielleicht verstehe ich da deine Absicht nicht.


Blaugold
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