Thema: Besonnen
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Alt 23.06.2009, 11:28   #4
Helene Harding
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Liebe cyparis, dieses Werk nimmt sich ein wenig zurück, in der Art, die ich derweil von dir gewohnt war.

Im Dämmer schloß sich hinter mir die Tür. > schloß = schloss?
Der Fensterriegel war so nah. Ich voller Beben.
Was sollte mir dies jammervolle Leben?
Nur Tagespflicht, nie wirklich eigne Kür.

Dennoch: Es stand mir nichts dafür,
so leicht und einfach aufzugeben.
Es galt, im Eifer fort zu streben,
zu leisten nach der eigenen Gebühr.

Das Dasein hat zu viele Seiten,
von der nicht eine ich zereißen darf, > zereißen = zerreissen ?
weil es mich auch in gute Seiten warf.

So ward ich mählich denn besonnen.
Hab meine Worte mir zurechtgesponnen, > zurecht gesponnen?
die durch das Morgen mich geleiten.

Es scheint mir, dass du gerade diese Zeilen in einer sehr nachdenklichen Zeit niedergeschrieben hast. Die Inversion ist bei mir so angekommen, dass man den Mut nicht sinken lassen soll und eigene Wünsche und Träume durchaus ein wenig egoistisch verwirklichen sollte.

Gern verinnerlicht.

alles liebe, Helene
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