Untergang
Heute sah ich es so gerne,
wie die Hauptdarstellerin,
brennend feuernd in der Ferne
marmorn sinkt im Westen hin.
Rosagraugetönter Himmel
zwischen hellgeflammtem Grund,
spiegelnd in dem Wellgewimmel,
all des Wassers tief im Schlund,
schwarzgerahmt von Tannenfluten,
die schon heimgekehrt zur Nacht.
Letzte Gleiter sich nun sputen,
haben Furcht wohl vor der Macht,
die sich noch im hellen Schein,
zwar vergänglich, prächtig zeigt,
schenkt sich noch mal kräftig ein,
eh sie sich zur Ruhe neigt.
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