Farne
Es öffnet sich das Dicht der Bäume,
Die Stämme lassen Sonnenlicht
In mossbewachs'ne Zwischenräume,
Das ständig finstren Schatten bricht.
Dort wächst der Farn auf schlanken Stängeln,
Mit Fiederblättern zart und weich.
Die Fahnen, die sich lichtwärts drängeln,
Erglühen edlem Bernstein gleich.
Der Anblick lässt Gedanken reisen,
Zurück in frühe Erdenzeit,
Da Farne in den Himmel weisen,
Wie Fichten hoch und Tannen breit.
Erfreulich, wenn ein schlichtes Wesen,
Äonen in die Nähe rückt.
Karbon am Waldrand nachzulesen,
Ist nicht beschwerlich, es beglückt.
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Ich will mit meinen Reimen die Leute zum Schmunzeln, Weinen oder Fluchen bringen.
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