Lieber Jim,
auch ich fühle mich eher zur "klassischen Dichtung" (beinahe hätte ich konservative Dichtung geschrieben) hingezogen und doch gibt es immer wieder "freie Formen", die mich ansprechen, wie diese hier von dir.
Auf mich wirken diese Verse wie die letzten Gedanken für einen Toten.
Keine Worte, kein Sehen, Stille, Fenster und Türen verschlossen.
Kein Leben mehr.
Der Titel ist aber genau das Gegenteil. Vielleicht soll der Verstorbene in Erinnerung lebendig bleiben?
So ist auch das Gedicht aufgebaut. Es schließt ab - bleibt aber nicht ohne Nachwirkung.
Liebe Grüße
Dana
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Ich kann meine Träume nicht fristlos entlassen,
ich schulde ihnen noch mein Leben.
(Frederike Frei)
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