Hi EVG!
Ich schließe mich Laie an - sehr schön gedichtet!
Ein paar Tipps möchte ich dennoch anbringen:
Zitat:
Zitat von EVG
Doch schau, was haben wir solang gelacht!
Und grinsend die Gesichter in das Laub gedrückt
und fremde Wangen sanft zu unseren gedacht.
Der Seidenzug des Winds hat uns entrückt:
Er ruht uns aus wie etwas, das uns hält!
Vom Himmel sinkt so zart die blaue Ewigkeit,
auf die ein warmes Auferstehen langsam fällt,
als wäre es das Atmen unsrer Zeit.
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S1Z1 - "
so lang" würde ich getrennt schreiben.
S1Z3 - "... sanft
an unsere gedacht." - So gefiele mir das Bild noch besser.
S2Z1 - Man ruht sich (selbst) aus - aber kann etwas anderes uns ausruhen!? Ich denke, das kann man so nicht sagen. Altern.: "Er
bettet uns wie ..."
Laies Meinung über eine Änderung des Hebungsbildes kann ich nicht beipflichten. Der Wechsel geschieht mit erfreulichem Regelmaß: 5-6-6-5 // 5-6-6-5
Ich selbst habe mich dieser Variante schon zuweilen befleißigt, und ich weiß, dass Laie, dadurch inspiriert, selbst damit experimentiert hat. Umso seltsamer erscheint mir, dass er dies hier nun moniert.
Ich sage immer: Ein paar willkürlich im Werk verteilte Zeilen mit Überlänge sind eindeutig Fehler, aber ein so bewusster, klar definierter Wechsel wie hier verrät die volle Absicht, es so zu gestalten. Und es wirkt: Die Strophen wirken gebündelter, gestraffter durch die leichten lyrischen "Flaschenhälse" zu Beginn und am Ende, während sich mittig die ganze Sprachgewalt blumig und fließend entfalten darf!
Mir gefällt das sehr gut!
Allergernst gelesen!
LG, eKy
PS: An der Zeitangabe der letzten Änderung erkenne ich erst jetzt, dass Laie den Text bereits nach Laies Ratschlag geändert hat! Somit entfällt natürlich mein Wundern über Laie's Einwand!