Fahrig streichen welke Hände
über die vergilbten Bände
meines Schicksalstagebuchs.
Opfer war ich meiner Taten,
deren Folgen mich verraten
als den Träger ihres Fluchs.
Tiefer fassen meine Augen,
die am Unerfüllten saugen,
nach Bedeutung, doch ihr Schauen
wird der Seele, die verachtet
in Entlegenheiten schmachtet,
Mühe nur und nacktes Grauen.
Nächtig werden meine Sinne,
und in ihrem Samt beginne
ich den Abstieg aus dem Licht.
Trüber fallen alle Schatten,
wo das Dunkel aus den matten
Farben meines Lebens bricht.
Inspiriert von Laie's "Erlösung":
http://gedichte-eiland.de/showthread.php?t=18242